Ein Zeichen der Zeit? Grabkreuze der Nonnen und Mönche eines ehemaligen englischen Klosters in Natal, Südafrika.
Auch in den fiktiven Teilen des Buches wurde stets danach gestrebt, historisch korrekt zu bleiben. Selbstverständlich gibt es immer mehrere Ansichten darüber, was nun genau „historisch korrekt“ beinhaltet. Hier geht es aber darum, was die Leute damals wußten, was sie dachten, was sie glaubten. Heute ist es einfach, die Fakten im Internet oder sonstwo nachzuprüfen. Der Leser, die Leserin wird ausdrücklich dazu eingeladen!
Das Buch
„Boertjie“ („kleiner Bauer“, ausgesprochen „Burki“) ist die nicht gerade schmeichelhafte „Benennung“ eines weißen Afrikaans sprechenden Südafrikaners / Südwestafrikaners / Namibiers.
Als Hermann 6 Jahre alt war, starben seine Eltern. Als Vollwaise wuchs er in Windhoek in einer sehr kalten und unfreundlichen Welt als „Boertjie“ auf: Arm, ungeliebt, verachtet, verlacht und verstoßen.
Als überzeugter Calvinist führte er jedoch später eine seltsame, aber doch sehr glückliche und lebenslange Ehe mit Elisabeth, einer ziemlich verwöhnt aufgewachsenen Tochter eines beliebten Pfarrers in Traben-Trarbach an der Mosel.
Katharina von Bora, die ehemalige Nonne und Ehefrau Luthers, sowie die „erste Feministin“, die Nonne Roswitha von Gandersheim prägten Elisabeths Leben und Denken. Elisabeths „Lieblingsspruch“ „Welt, du kannst mir nicht gefallen!“ pflegte Hermann immer lachend zu entgegnen: „Sogar die Firma, die Südafrika gründete, nämlich die ‚Holländische Vereinigte Ost-Indische Kompanie‘, hatte schon 1650 als erste weltweit operierende Firma den Leitfaden der heutigen Zeit:
"Jezus Christus is goed, maar handel drijven is beter!"
"Jesus Christus ist gut, aber Geschäftemachen ist besser!"